12 von 12 - August 2018

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12 von 12! Es ist wieder soweit, denn heute ist Sonntag und der 12. August 2018. Und hier kommen sie, meine 12 Bilder des Tages:

Seht Euch das Bild an und weint! Denn genau das ist die Uhrzeit, um die ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit aufstehen muss. Seit zwei Wochen, um genau zu sein, denn seit zwei Wochen bin ich dank akutem Mitarbeitermangel zur Frühschicht verdammt. Das heißt: Aufstehen um viertel nach vier, losfahren um viertel nach fünf und dann um sechs mit der Arbeit beginnen. Auch heute, am Sonntag. Heute darf ich sogar statt der sonst regulären acht Stunden gleich 12 Stunden machen. Aber passt ja. Wegen der 12. Mir persönlich passt das allerdings eher nicht....

Das Dumme dabei ist, dass ich frühmorgens hochschrecke und gleich die Gewissheit habe, dass irgendetwas nicht stimmt. Der Blick auf den Wecker bestätigt die Vermutung: Ich hätte schon vor einer halben Stunde aufstehen müssen. Verdammte Sch….!!! Kennt Ihr das? Morgens gestresst und in Hektik, da kann man eigentlich direkt den ganzen Tag abheften. Mir bleibt nun keine Zeit mehr, um mir etwas zum Essen zu machen, nur fürs Kaffeekochen reichts noch und um etwas Obst und Joghurt einzupacken. Heute muss es dann halt ein Bütterken (ostwestfälisch für Stulle/Schnittchen/Schrippe/Knifte/usw.) von der Tanke tun.

Da ich ja nun schon seit zwei Wochen so früh aufstehen muss, bin ich zur Expertin in Sachen Sonnenaufgang geworden. Ich weiß, von welcher Stelle auf dem Weg zur Arbeit er sich am besten fotografieren lässt und um welche Zeit ich ungefähr dort sein muss. Und es gab wirklich einige sehr schöne Aufgänge in letzter Zeit. Heute allerdings scheint die Sonne noch zu schlafen, denn das bisschen da oben im Foto ist ja nicht gerade erwähnenswert. Aufgenommen übrigens auf der Paderborner Hochfläche, wo gefühlt ein Windkraftrad neben das nächste gebaut wird.

Ohne Kaffee, ohne mich! Glücklicherweise war aber ja noch Zeit, meine beiden großen Thermobecher zuhause zu befüllen, denn mit Kaffee ist nun mal alles einfacher.

Ich habe heute auch außerhalb des Büros zu tun und kann daher zeitweise die Sonne genießen. Nach dieser unglaublichen Hitze der letzten Wochen sind die heutigen 24 Grad mit ein bisschen Wind genau mein Wetter. In der Zeitung habe ich heute morgen gelesen, dass Wetterexperten sagen, die Trockenheit und auch die warmen Temperaturen würden noch bis in den Oktober hinein andauern. Einerseits finde ich dieses Wetter jetzt gerade perfekt, andererseits ist es aber auch echt alarmierend, dass es überhaupt nicht mehr regnet. Daher kann ich nur immer wieder dazu aufrufen, Wasserschalen für Wildtiere und Insekten aufzustellen! Die armen Tiere finden kaum noch etwas und sind für jede Hilfe dankbar. Ebenfalls heute in der Zeitung gelesen: Ein Mann (na klar!) fühlte sich von einem kleinen Eichhörnchen verfolgt (!!!) und rief die Polizei. Irgendwo in Deutschland. Ich hoffe, der Typ liest jetzt hier mit (leider eher unwahrscheinlich): Eichhörnchenkinder suchen, wenn sie von der Mutter getrennt wurden, gezielt Hilfe! Auch bei Menschen! Wenn Euch also ein kleines Eichhörnchen verfolgt, dann hat es wohl kaum Tollwut, sondern ist viel wahrscheinlicher am Verhungern oder am Verdursten!!! Und dann helft Ihr ihm gefälligst und ruft nicht die Polizei!!!! (….könnte austicken...!!!)

Seitdem ich meinen Konsum von tierischem Eiweiß stark eingeschränkt habe, ist auch der Zucker-Jieper deutlich weniger geworden. Schokoriegel müssen aber natürlich trotzdem sein, daher probiere ich hin und wieder mal einen von diesen Protein Bars, die nicht so elend süß sind und außerdem weitaus weniger Kohlenhydrate enthalten. Bei diesem hier muss ich zunächst dazu sagen, dass man mir fast alles verkaufen kann, wo Kokosnuss drauf steht - geschmacklich allerdings.....ist das Ding der Hammer! Leider kenne ich nur ein einziges Geschäft, das den Riegel verkauft. 

Meine aktuelle Lektüre, die ich gestern Abend noch begonnen habe, ist natürlich auch dabei und sorgt dafür, dass die Pausen viel zu kurz sind. Der Klappentext von "Im Kern eine Liebesgeschichte" von Elizabeth McKenzie lautet wie folgt: 

"Wie schafft man es, sich treu zu bleiben, zu heiraten und dabei noch seine Familie auszuhalten? Veblen, eine idealistische Laienübersetzerin, und Paul, ein karrierebewusster Neurologe, wagen den Versuch der Verbindlichkeit - und müssen sich mit diesen alles entscheidenden Fragen, den einhergehenden Differenzen und den Dämonen des jeweils anderen herumschlagen. Da sind zum Beispiel Veblens narzisstische Mutter und ihr kriegstraumatisierter Vater. Oder Pauls hochfliegende Ambitionen, die ihn in die Arme eines Pharmakonzerns treiben....

Elizabeth McKenzie erzählt davon, was wir im anderen suchen, und von einem lebenslangen Kampf: der Emanzipation von den eigenen Eltern - ein kluger, lustiger Roman mit ebenso viel Charme wie Schwung."

Dieser Roman wurde mir vom Dumont Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und erscheint am 20. August 2018.

Sommerwetter ist Cabriowetter. Sagt man so. Dumm nur, dass es in letzter Zeit tatsächlich viel zu heiß war, um offen zu fahren. Bei über 35 Grad zwischen 30 und 45 Minuten der prallen Sonne ausgesetzt sein? - Dann wäre ich mit einem Sonnenstich von der Arbeit nach Hause gekommen. Heute hingegen ist das Wetter ideal und das Verdeck wird auf dem Weg gen Heimat natürlich aufgeklappt.

Wieder zuhause muss ich gleich mal nachschauen, was heute im Was wir lieben - Kalender steht: den Sonnengeruch auf der Haut. Also, wenn das nicht perfekt zum Sommer passt, dann weiß ich auch nicht. Und ja, Haut, die der Sonne ausgesetzt war, riecht ganz speziell. Aber ganz speziell gut! 

Die verbringen zusammen mit dem Herrchen einen sehr entspannten Nachmittag am Fluss und lassen mich dies anhand diverser Fotos auch ausgiebig wissen. Erwähnte ich bereits, dass ich im nächsten Leben einer meiner Hunde werde?

Abends geht's ins etwa 20 Kilometer entfernte Bad Arolsen zum Kram- und Viehmarkt, welcher die größte Kirmes hier in der Region ist. Trotz Müdigkeit will ich wenigstens einmal drüber schlendern und wie jedes Jahr diese wahnsinnig leckeren Lángos essen. Die schaffen es aber leider nicht mehr aufs Foto, denn schwuppdiwupp sind sie wegschnabuliert. Rein zufällig sind sie zu genau dem Zeitpunkt verputzt, an dem wir uns auf Höhe der Frozen Yoghurt Bude befinden. Tja, wenn das kein Zeichen ist.....

Sogar ein Zeppelin fliegt über die Festwiese und sogar einen Stand für gebrauchte Bücher gibt es hier und ich kaufe tatsächlich nur eins. Liegt daran, dass ich sehr müde bin und langsam ab ins Bett muss. Morgen klingelt der Wecker (hoffentlich) wieder um viertel nach vier.

Mehr 12 von 12 gibt's bei Caro vom Blog Draussen nur Kännchen.

Für Fragen oder Anregungen kontaktiert mich gerne unter kerstinwiegard@googlemail.com!