Es ist Sonntag, es ist der 12. Januar 2020 und hier ist er: Der erste 12 von 12 Artikel im neuen Jahr - los geht's:
Mein heutiges "Frühstück" ist den Nachwehen der gestrigen Party geschuldet. Wir haben bei uns im Hof "Knut" gefeiert - natürlich nicht traditionell wie die Schweden, allerdings mit Hot Dogs vom möbeligen Schweden und Glühwein, denn das Kind braucht ja 'nen Namen, Ihr kennt das sicherlich. Und diejenige, die am wenigsten Alkohol konsumiert (ich) hat am nächsten Tag natürlich die dickste Rübe (wieder ich). Kann auch sein, dass ich zu viel Rauch vom Lagerfeuer eingeatmet habe - jedenfalls ging heute morgen bzw. mittags nichts ohne Kopfschmerztabletten.
Die Sonne haben wir in dieser Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht bekommen, daher wurde natürlich die Gunst der Stunde genutzt und im Bücherzimmer "gefrühstückt".
Wer feiern kann, der kann auch aufräumen. Bzw. muss aufräumen. Nützt ja nichts und dank Spülmaschine hält sich der Aufwand auch im Rahmen.
Mein "Was wir lieben" Kalender verrät mir, dass wir heute Saumseligkeiten, also Verrichtungen, die man langsam bis sehr langsam angeht, lieben. Zufall, dass sowas an einem Sonntag kommt? Wohl eher nicht und zumindest bei mir passt es auch heute wie die Faust aufs Auge.
Die Reste unseres Weihnachtsbaumes, der gestern Abend übrigens noch einmal mit Lichterketten geschmückt seinen großen Auftritt hatte, sind nun zwischengeparkt in unserer Gartenbadewanne, bis sie schließlich beim nächsten Osterfeuer ihre letzte Bestimmung finden werden. Wundersame Vermehrung übrigens, denn am Ende der Nacht lagen da plötzlich mehrere Weihnachtsbäume - keine Ahnung, wer die alle mitgebracht hat...
Auch wenn man noch so träge, müde, verkatert und angeschlagen ist - lesen geht ja immer. Die Sonne hat sich sowieso nach 20 Minuten wieder verabschiedet und ich brauche jetzt erstmal 'nen Kaffee, der zusammen mit "Die dunklen Winkel des Herzens" von Françoise Sagan auf der Couch genossen wird. Dieser Roman wurde unveröffentlicht und unvollendet im Nachlass der Autorin gefunden und ist nun auch genau so erschienen: Unvollendet.
Nach einer sehr langen und sehr heißen Dusche brauchen wir alle Bewegung und frische Luft und drehen eine große Runde durchs Städtchen. Dass heute mal die Sonne geschienen hat, merkt man nicht mehr, denn nun ist es nasskalt und windig und Spike trägt stolz sein neues Mäntelchen.
... danach geht's dann allerdings direkt wieder auf die Lieblingsplätze im Wohnzimmer und es wird weitergechillt. Obwohl die Hunde den gestrigen Abend an einem ruhigen Ort verbracht haben, habe ich das Gefühl, dass die sich auch von der Party erholen müssen. Komisch...
Nach Hot Dogs, Chips, Gummibärchen und Alkohol von gestern schreit der Körper heute nach etwas Gesundem. Und da wir eigentlich gar nichts im Haus haben, holen wir Salate beim Lieblingsitaliener. Für mich mit Falafel. Lecker!
Auch wenn es so aussieht, als wäre ich in der Zeit zurück gereist und befände mich in einem Möbelhaus der 70er - dies hier ist das mit Abstand gemütlichste Café/Bistro/Lounge in unserem Örtchen.
Geplant hatten wir es schon längst mal, heute wurde es dann auch endlich in die Tat umgesetzt: Einen (oder zwei) gepflegte(n) Gin Tonic trinken und dabei über Gott und die Welt quatschen. Zusammen mit Kate von Miss Kates Blog, die auf der anderen Seite des Tals wohnt, die ich aber tatsächlich über dieses Internet kennengelernt habe. Schön war's und wiederholungsbedürftig. Ach, und der Gin, (Fieldfare) der hier in unserer Wahlheimat produziert wird, ist absolut zu empfehlen und hat es leider nicht mehr aufs Bild geschafft.
Spike hilft mir jetzt noch schnell dabei, den Artikel online zu stellen, dann geht es noch auf eine letzte Gassirunde und dann ist auch schon Matratzenhorchdienst angesagt.
Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro vom Blog Draußen nur Kännchen.