Der ganz normale Alltagswahnsinn in 12 Bildern
Es ist wieder soweit! Wir haben das erste Mal einen 12ten im neuen Jahr, ein Mittwoch und noch dazu ein ziemlich frostiger.
Im letzten Jahr bin ich kaum dazu gekommen, an der lieb gewonnenen Bloggertradition 12 von 12 teilzunehmen, was ich selber sehr schade fand. Aber wie heißt es so schön? - Neues Jahr, weiter bloggen. Oder so.
Ein Tag muss gemütlich im Bett mit Kaffee, Buch, vielen Decken und Kissen beginnen, dann wird es ein guter Tag. Ist so, ehrlich! In diesem Fall bin ich also für heute auf der sicheren Seite.
Außerdem siehst Du auf dem Bild gleich zwei aktuelle Lektüren: Buddenbrooks kennt wohl jeder, oder? Diesen Klassiker der Weltliteratur lese ich gerade im sogenannten "Buddyread" zusammen mit zwei anderen bücherverrückten Mädels, was so vonstatten geht, dass jede für sich einzelne Abschnitte liest und wir dann gemeinsam über WhatsApp darüber diskutieren.
Mord in Montagnola habe ich von einer lieben Bertelsmann-Mitarbeiterin zugeschickt bekommen, die meinte, dass dieser Krimi bei mir wohl besser aufgehoben wäre als bei ihr. Richtig, denn ich liebe Krimis! Es ist der Auftakt einer Reihe, die ihren Handlungsort im Tessin hat und allein der Klappentext liest sich schon so angenehm, dass ich während der Lektüre vermutlich mehrmals darüber nachdenken werde, genau dort Urlaub zu machen. Das Buch erscheint am 29. April 2022 und ich werde Euch hier auf dem Blog zu gegebener Zeit mitteilen, ob ich eine Leseempfehlung ausspreche oder nicht.
09.30 h - Da ich gesundheitlich in letzter Zeit nicht so ganz auf der Höhe bin, hat meine Ärztin mich zu einem Komplett-Check verdonnert. Okay, der letzte ist... *räusper*... sechs Jahre her. Wird also echt mal wieder Zeit, auch wenn ich mir was Spannenderes vorstellen kann, als den Vormittag mit EKG, Blutabnahme, Lungenfunktionsmessdingensgerät und Ultraschall zu verbringen.
Auf halbem Weg zum Arzt fällt mir auf, dass ich meinen Mund-Nasen-Schutz zuhause vergessen habe. Na toll! Also nochmal zurück und das Ding holen und anschließend zu spät zum Termin kommen. Ich hasse es, zu spät zu kommen!
10.30 h - Zum Glück geht es heute recht zügig vorwärts und so sitze ich schon eine Stunde später ein wenig zerstochen und fast nackig im Ultraschallraum und warte auf die Ärztin.
Ein wenig zerstochen, weil das Blutabnehmen bei mir immer ein Drama in mehreren Akten ist und mein Körper einfach nichts rausrücken will und fast nackig, weil ich anschließend das Vergnügen haben werde, mit eiskaltem Gel sämtliche innere Organe ultrageschallt zu kriegen. Mir bleibt auch nichts erspart...
11.15 h - Wieder zuhause wird es höchste Zeit für den zweiten Kaffee des Tages. Mit Buch und auf der Couch natürlich. Seine graue Eminenz, Herr Spike, leistet mir dabei Gesellschaft. Unglaublich, dass der Kleine in drei Wochen schon 15 wird! Dabei ist er doch vor kurzem noch als neun Wochen alter Welpe wie ein Flummi durch die Bude gehüpft...
12.15 h - Die Hundeherrschaften wollen ihre mittägliche Gassirunde gehen, also bekommen die Hundeherrschaften ihre mittägliche Gassirunde. Noch Fragen?
13.15 h - Kurz bevor ich zu meinem nächsten Termin muss, fällt mir auf, dass ich heute noch gar nichts gegessen habe. Mein Magen bestätigt das. Jetzt aber schnell!
14.00 h - The same procedure as every month, denn wie jeden Monat pilgere ich auch diesen zur Nageldesignerin meines Vertrauens und bin wie immer mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich bevorzuge natürliche Farben, denn dann fällt es überhaupt nicht auf, wenn die Gelnägel herauswachsen und zudem sehen die Hände immer gepflegt aus.
16.30 h - Hundeopi Spike ist, wenn man mal außen vor lässt, dass er blind und fast taub ist, noch relativ fit. Hundeomi Lima, von der wir nicht genau wissen, wie alt sie ist, leider nicht mehr. Ihre Hüfte macht seit geraumer Zeit immer mehr Probleme, weshalb sie heute zum ersten Mal mit einem Unterwasserlaufband Bekanntschaft macht. Die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn Lima hasst Wasser. Aber da muss sie jetzt durch. Wöchentlich. Der arme Hund.
17.30 h - Nächster Programmpunkt: Unser Volvo war zum Ölwechsel und muss nun abgeholt und zurück in den heimatlichen Hafen gebracht werden. Zum Glück war er nur eine Nacht weg, denn wir lieben es, ihn zu fahren und hätten nie gedacht, dass wir uns mal für einen Kombi - für mich persönlich bis vor kurzem noch der Inbegriff der Spießigkeit - derart begeistern würden.
18.00 h - Die Leihbibliothek bin in diesem Fall ich und die Ausleihende meine Schwiegermutter und der Service ist, dass ich frei Haus liefere und das auch noch völlig gratis. Reich wirste damit nicht.
19.30 h - Zum Kochen ist es nun zu spät geworden und Lust darauf hat eh keiner mehr. Daher beschließen wir, einen Veggie Döner zu holen. Mit der doppelten Ladung Rotkohl. Lecker!
Ja, so sieht es hier häufig aus: Spike springt mit Lima um wie er will und sie lässt alles mit sich machen. Er ist der Chef und das wurde auch noch nie in Frage gestellt. Na dann, einen angenehmen Abend noch.