Es ist Dienstag, es ist der 12. Mai und wir befinden uns im Jahr 2020. "Wir befinden uns im Jahr 2020" hört sich jetzt irgendwie danach an, als wären wir mitten in einem Science Fiction Film oder in einer Dystopie, findet Ihr nicht auch? Fakt ist jedoch, dass wir tatsächlich schon 2020 haben (Wo ist nur die Zeit geblieben?), fast schon die Mitte des Jahres (Hallo? Zeit??) und auch noch den 12. Hier kommen sie dann also, meine 12 Bilder des Tages:

Zugegeben ist dieses Frühstück an einem Wochentag um halb elf nicht gerade früh. Für mich allerdings in diesem Falle schon, denn ich muss heute Abend in die Nachtschicht und sollte daher eigentlich etwas länger schlafen, was natürlich mal wieder nicht funktioniert hat. Wie so oft. Wie eigentlich immer. Müde bin ich nur dann, wenn noch nicht mal an Schlaf zu denken ist.

Aber nützt ja nix, wird halt gefrühstückt. Im Bett. Mit einem grooooßen Hafermilchkaffee, einem Croissant, das der Göttergatte heute morgen von der ersten Hunderunde mitgebracht hat und Vanillesojajoghurt mit Weintrauben. Wenn schon, dann auch richtig, ne? Stilecht serviert auf einem selbstgebauten Tablett, das ich so irgendwann mal in den Weiten dieses Internets gefunden hatte und direkt nachgebaut bekommen habe. Es ist schon sehr praktisch, wenn man einen Handwerker im Haus hat.

.... wenn ich allein frühstücke, das ist ja wohl mal klar! Denn gibt es was Schöneres, als morgens ganz in Ruhe lesend im Bett zu frühstücken? Falls Ihr es nicht wisst, probiert es unbedingt mal aus!

Die passende Lektüre dazu hätte ich dann auch noch direkt: "Der Sunday Lunch Club" von Juliet Ashton wurde mir als Rezensionsexemplar vom Rowohlt Verlag zur Verfügung gestellt und ich liebe es. Wirklich! Es ist eines dieser "Wohlfühlbücher" in denen man so richtig schön versinken kann.

Im Sunday Lunch Club geht es um die Familie Piper, die sich - wie der Titel schon verrät - sonntags im Wechsel bei allen Familienmitgliedern zum Mittagessen trifft. Da werden dann Probleme erörtert, Klatsch ausgetauscht, sich gestritten und vertragen. Neue Partner werden vorgestellt und Kinder und Haustiere toben dazwischen herum. Ein ganz normales Familienleben also, in dem allerdings die einzelnen Protagonisten die Würze in der Suppe sind: der stille, introvertierte kleine Bruder, um den sich alle Sorgen machen, die schwangere 40jährige ohne Mann, die ein schreckliches Geheimnis mit sich herumträgt, das schwule Paar, das endlich ein Kind adoptieren durfte und nun im Chaos versinkt, der undurchsichtige neue Freund und die von allen geliebte Großmutter, die ihrer Familie etwas vorspielt. Sie alle machen dieses Buch sehr lebendig und ich freue mich, dass ich noch knapp 200 Seiten vor mir habe.

P. S. Spike interessiert sich übrigens nicht für das Buch. Aber er riecht das Croissant und er liiiiiebt Croissants. 

Lima kann nicht betteln, Lima hat gerade Pfotensalat. Ernsthaft, wie kann man so liegen/schlafen?

Dienstags werden hier die Zimmerpflanzen gegossen, besprüht und betüdelt. Und ich denke, es wäre eventuell mal gar keine schlechte Idee, die Monstera sowohl zu teilen als auch umzutopfen, denn der kann man beim Wachsen quasi zugucken. Ich weiß allerdings auch nicht, woran das liegt, denn alle anderen Pflanzen im Haus wachsen eher gemütlich vor sich hin.

Aber erstmal müssen die Hunde gelüftet werden. Und hoppla! Kaum ist man mal ein paar Tage woanders unterwegs, kommt man wieder hierhin und findet sich im Dschungel vor. Das Wetter der letzten Tage (Regen - Sonne - angenehme Temperaturen) lässt natürlich aber auch alles wachsen wie verrückt.

Während ich es zu Beginn der Corona-Krise ja echt noch total angenehm fand, so völlig ohne Verpflichtungen in den Tag zu starten, geht es mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven. Und vor allem habe ich in letzter Zeit meine Wellnessanwendungen sehr vermisst. Zweimal pro Woche erst Luftdruckmassage und dann eine Sitzung unterm Collarium ist schon was Feines, war nur die letzten acht Wochen leider nicht möglich. Aber heute wieder! Seit gestern hat mein Kosmetikstudio geöffnet und ich hoffe, dass es das in Zukunft auch bleibt. Auf dem Weg dorthin durch unser Städtchen lasse ich mich von Musik über meine Air Pods (oder wie die Dinger heißen) berieseln. Und genau damit fängt die Entspannung dann auch immer für mich an. Außer wenn es regnet. Dann fahre ich mit dem Auto hin.

Kaum wieder zu Hause, fordern die Hunde die nächste Gassirunde ein. Diesmal aber bitteschön mit dem ganzen Rudel, denn das Herrchen ist mittlerweile auch wieder von der Arbeit zurück. Also wird die Meute ins Auto gepackt und wir fahren in die Felder oberhalb unseres Städtchens.

.... und nächsten Monat gibt es dann vielleicht eine nähere Stadtansicht. Immerhin ist diese dafür verantwortlich, dass unser Städtchen das "Rothenburg Westfalens" genannt wird.

Oder: Der Schnappschuss des Tages

Wieder zu Hause werden die Hunde gefüttert und beim Kochen werden Pläne darüber geschmiedet, am Wochenende nun endlich mal unser Reisemobil einzuweihen. Mittlerweile ist uns das Wetter eigentlich auch egal, wir wollen nur endlich weg und irgendwo in der Pampa im Dachzelt schlafen. Menno!

Italienische Haute Cuisine steht heute Abend auf dem Speiseplan. Im Hause Glitzerdings auch bekannt unter dem Namen "Nudeln mit Soße". Aber immer hin mit Basilikumblättern. Mit zwei Basilikumblättern. Auf jedem Teller!

Die Hunde sind der Meinung, dass es nun Zeit wird, den gemütlichen Teil des Abends auf dem Sofa einzuläuten. Ich hingegen werde jetzt diesen Artikel online stellen, die Küche aufräumen und dann zur Nachtschicht fahren. 

Erwähnte ich bereits, dass ich im nächsten Leben Hund im Hause Glitzerdings werde?

Mehr 12 von 12 findet Ihr wie immer bei Caro vom Blog Draußen nur Kännchen. 

P.S. Falls Ihr ein wenig in die Vergangenheit blicken möchtet, klickt doch mal meine 12 von 12 Mai 2019 oder meine 12 von 12 Mai 2018 an.