Ja, die politische Situation in der Welt ist schlimm! Ja, jeden Tag sterben unschuldige Menschen! Ja, der Terrorismus breitet sich immer weiter aus! Ja, verdammt, das ist mir alles bewusst!!!
Aber soll ich deswegen nun 2016 als schlechtes Jahr sehen? Müsste man dann nicht jedes Jahr als schlechtes verbuchen? In Depressionen verfallen? Nein!!! Wo kommen wir denn da hin?!?
Mein 2016 war perfekt, denn ich war viel unterwegs, habe viel gesehen und erlebt, Neues ausprobiert, ein kleines Träumchen wahr werden lassen und nette Menschen kennen gelernt.
Ich hatte die schlimmsten Rückenschmerzen meines Lebens (und erfahren, dass ich damit für den Rest des selbigen Spaß haben werde), eine wochenlange Erkältung und eine Bänderzerrung. Trotzdem war
mein Jahr perfekt. Denn ich geniesse das Privileg, frei zu sein und jederzeit tun und lassen zu können, was ich will. Und dieses Privileg hat längst nicht jeder Mensch auf der Welt! Also mache
ich das, was mir am sinnvollsten erscheint: Ich geniesse es in vollen Zügen!
Kann man ein Jahr perfekter beginnen, als hinein zu urlauben? Nee, oder? Und obwohl leider kein Schnee lag und die meisten sehenswerten Attraktionen geschlossen hatten, war unser
Wintercamping-Trip in den Harz einfach wunderbar.
Ein Wochenende später ging es dann direkt in meine deutsche Lieblingsstadt Hamburg. Denn Hamburg geht einfach immer....und ist zum Glück nicht weit weg.
Ende des Monats musste ich mich schweren Herzens von meinem geliebten VW Lupo namens "Holly" trennen. Irgendwann ist eben - im wahrsten Sinne des Wortes - der Lack ab. Leider. Sehr darüber hinweg
getröstet hat mich allerdings die Anschaffung eines Smart Cabrios und die Tatsache, dass wir über Monate das perfekte Cabriowetter hatten.
Wie ich schon schrieb: Hamburg geht immer! Und so haben wir im Februar gleich noch ein Wochenende am Elbufer in Övelgönne, an den Landungsbrücken und in der Speicherstadt verbracht - und haben noch längst nicht genug von dieser wunderbaren Stadt.
Bücherfreunde wissen es: Im März steht die Leipziger Buchmesse auf dem Programm. Ich habe sie 2016 zum ersten Mal besucht und ebenfalls zum ersten Mal ein Zimmer über airbnb gebucht. Die Messe
hat mir weniger gut gefallen als die Frankfurter Buchmesse, die Zimmervermittlung über airbnb kann ich allerdings nur empfehlen.
Danach stand ein Tag lang Weiterbildung auf dem Programm: Ein Hundemassagekurs. Ich fand`s sehr interessant, unsere Hunde waren allerdings zunächst mehr als skeptisch.
Über Ostern waren wir ein paar Tage mit Freunden auf einem Campingplatz bei Lauenförde. Der Platz war leider mit Abstand der schlechteste in diesem Jahr und das Wetter wollte auch nicht so ganz mitspielen.
Ein spektakulärer Lost Place wurde im März besichtigt (eine Munitionsfabrik, die sich über ein riesiges Areal erstreckt) und der Vorsatz, einfach mal öfter solche Orte anzufahren, wurde gefasst
(und dann auch im weiteren Verlauf des Jahres umgesetzt).
Außerdem habe ich bei mehreren Ausflügen nach Kassel ( liegt bei mir "umme Ecke") angefangen, diese Stadt, die ich vorher ziemlich hässlich fand, zu mögen. Denn da gibt es abseits der
Einkaufszone wirklich eine Menge zu entdecken.
Anfang April wurde eine mittlerweile liebgewonnene Tradition ins Leben gerufen: Das spontane abendliche Lagerfeuer mit den Nachbarn. Oft noch kopiert im Laufe des Sommers und jedesmal
schön.
Der April war auch der Monat, in dem es mit den Rückenschmerzen anfing. Zunächst allerdings bei meinem Zwergpinscher Spike. Daher ging es regelmäßig ab zur Physiotherapie und ich musste
feststellen, dass das kein neumodisch überdrehter Schnickschnack ist, sondern dem Hund wirklich hilft.
Mitte des Monats wurde ein Träumchen wahr: Ich habe a-ha live gesehen!!! Seit fast 30 Jahren liebe ich die Musik der Norweger und natürlich war ich in meinen Teenagerjahren bis über beide Ohren
in Morten Harket verknallt. (Ich und noch etwa 10 Millionen andere Mädels...) Die Jungs nun aber live zu sehen....wow!!! Übrigens kann Morten WIRKLICH singen. Eine Wahnsinnsstimme hat der
Mann!
Ende April haben wir dann noch ein ganz spontanes Campingwochenende in Bad Emstal eingelegt. Der Platz lag zwar im Nirgendwo, war aber mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet. Wirklich
toll!
Am letzten Apriltag hatte ich mein allererstes Blogger-Blind Date mit Eva vom Blog Burgdame. Kontakt
hatten wir zuvor nur über Instagram, aber da wir so ziemlich die selben Interessen haben, wurde es ein sehr kurzweiliger Nachmittag
Laut Deutschem Wetterdienst soll der Mai der verregnetste Monat des Jahres gewesen sein. Davon haben wir zum Glück auf unseren Reisen nichts gemerkt.
Anfang des Monats ging es für fünf Tage nach Berlin, um diese Stadt ein wenig abseits der
Touristenpfade zu erforschen, sprich: Um Lost Places zu entdecken (....und um einen kurzen Abstecher nach Polen zu machen.) Seit dieser Tour liebe ich Berlin. Ein weiterer Grund für
die Reise war unsere Teilnahme am großen Galgo-Marsch, einem Protestmarsch gegen die Ausbeutung und Tötung spanischer Windhunde. 500 Hunde, größtenteils vor dem sicheren Tod gerettete Galgos (so
wie unsere Lima), nahmen an diesem Marsch teil - eine sehr ergreifende Aktion!
Ende Mai haben wir ein verlängertes Wochenende in Amsterdam verbracht. Tja, was soll ich sagen? Diese Stadt ist auch beim sechsten Besuch immer noch toll. Quasi das Hamburg der Niederlande.
Der Juni ging mit Hochzeiten und Geburtstagspartys los und endete in unserem großen Sommerurlaub, einem Campingtrip durch Schweden. An der Küste hoch, mit einem Schlenker über Öland, bis nach Stockholm und dann durchs Landesinnere zurück. Schweden ist ein wirklich wunderbares Land und wir haben noch längst nicht alles gesehen, was allerdings ein guter Grund ist, wiederzukommen.
Der Juli stand im Zeichen der Grillpartys und Tagesausflüge. Wir haben mit der Nachbarschaft über die Nachbarschaft getratscht ....ähh...Informationen ausgetauscht, neue Ecken von Kassel entdeckt, herausgefunden, dass sich ein Tagesausflug nach Venlo noch mehr lohnt, wenn man dort ganz viel Kaffee einkauft, waren auf Flohmärkten, Volksfesten und bei IKEA ("Schatz, wir brauchen Teelichter!").
Dieser Monat fing leider mit einer Beerdigung an, wurde dann aber so bunt wie der zuvor: Grillpartys, Stadtfeste, Kirmes, ein Tagesausflug nach Frankfurt und zum Ende der traditionelle Urlaub zu unserem Hochzeitstag. Dieses Jahr ging es nach Sankt Peter-Ording inklusive vieler Ausflüge ins Umland.
Die ersten Tage des Monats verbrachten wir noch an der Nordsee, zwei Wochen später haben mich dann die schlimmsten Rückenschmerzen meines Lebens erstmal völlig bewegungsunfähig gemacht. Ich hatte die Vorzeichen ständig ignoriert und nun bekam ich die Quittung. Absolute Ruhe war angesagt. ... und führte dazu, dass ich endlich mit diesem Blog, über dessen Dasein ich zuvor lange hin und her überlegt hatte, online ging. Gedanken wegen der Schmerzen habe ich mir trotzdem gemacht und wieder öfter die Yogamatte ausgerollt. Außerdem trete ich seitdem bei der Arbeit kürzer und vermeide ständige Schichtwechsel.
Gleich zwei Highlights gab es im Oktober: Ein zweites Blogger-Blind Date in Nürnberg, wo ich ein
Wochenende mit Ela von Elablogt, die ich zuvor nur von Instagram kannte, und Eva
von Burgdame verbrachte. Schön war's! Richtig, richtig schön! Und es schreit nach einer Wiederholung.
Unbedingt!! ...... wir wollten ja allesamt immer schon mal nach Bamberg!
Eine Woche später dann das zweite Highlight: Die Frankfurter Buchmesse! Mit einem Buchblog hat bei mir alles angefangen und ich würde behaupten dass die Leidenschaft für Bücher immer noch minimal
höher ist als die fürs Reisen. Für Buchblogger wird gerade auf der Messe in Frankfurt eine ganze Menge geboten und so bin ich drei Tage lang von Termin zu Termin gehetzt. - Und habe es endlich
mal geschafft, Sebastian Fitzek zu treffen.
Ich schaffe es leider nie, alle Viren auf der Buchmesse zu lassen, aber im November war es echt wie verhext: Eine leichte Erkältung, die in einen fiesen Husten überging, der mich bis Mitte
Dezember begleiten sollte, dann eine Bänderzerrung, die mich vier Wochen lang lahmlegte, begleitet von immer wieder auftretenden Magen-Darm-Beschwerden. Und dann noch die Information vom
Orthopäden, dass meine Wirbelsäule total krumm ist und mich die Rückenschmerzen mein Leben lang begleiten werden. Schönen Dank auch! Zum Monat des Jahres wird der November damit schon mal
nicht!
Das einzig Positive in diesen Tagen: Die Jubiläums-Lesung von Sebastian Fitzek in Fulda. Großartig war's!
Los ging's eher ruhig und besinnlich. Ich tue mich immer etwas schwer, in Weihnachtsstimmung zu kommen, mag es aber, zu dekorieren und Plätzchen zu backen. Leider habe ich es nur einmal zum
Weihnachtsmarkt geschafft, das soll sich dieses Jahr auf jeden Fall ändern.
Weihnachten selber war eher stressig, da ich arbeiten musste, trotzdem sehr schön. Und anhand der Geschenke muss ich wohl sehr sehr artig gewesen sein!
Wenn man ins Jahr hineinurlaubt, kann man auch aus dem Jahr hinausurlauben. Mein Resturlaub über Silvester war genehmigt worden und so starteten wir den nächsten Versuch in Sachen "Wintercamping
im Schnee". Tja, Schnee gab's wieder nicht (nur ganz oben auf dem Rennsteig), trotzdem hatten wir fünf wunderbare Tage im Thüringer Wald.
Auf allen Reisen dabei (außer auf den Buchmessen und in Nürnberg) waren natürlich unsere Hunde, die beiden Campingprofis. Und auf den meisten Reisen dabei war auch unser schnuckeliger, kleiner Wohnwagen, über den ich glaube ich noch mal einen Extrabeitrag verfassen muss.
- In Sachen "Gesundheit" hoffentlich eine Verbesserung, wenn ich es schaffe, meine Yogaübungen weiter auszubauen.
- In Sachen "Blog" hoffentlich viele Inspirationen zu neuen Beiträgen.
- In Sachen "Kommunikation" hoffentlich viele interessante Begegnungen und neue Bekanntschaften.
- In Sachen "Reisen".... uffff... Hamburg muss mal wieder sein, Köln steht fest auf dem Plan, ebenso Korsika. Geliebäugelt wird ausserdem mit Brügge, dem Elsass, Paris, Polen, Zeeland, der
Bretagne, Bremen, Münster, Erfurt, dem Harz und der Lüneburger Heide. Wir werden sehen, wo uns die Reise hinführt......